Lippenpiercing

Piercings im Mund….

… werden tatsächlich immer beliebter, während der Barbell in der Zunge schon eines der am häufigsten gestochenen Piercings überhaupt ist, holen auch Labret, Madonna und verwandte Lippenpiercings rasch auf.

Allerdings müssen sicherheitshalber bei all diesen Piercings einige gemeinsame Besonderheiten beachtet werden.

Bei allen Piercings im Mundraum (Labret, Lippe, Zunge, Lippenbändchen) besteht immer ein, wenn auch ein geringes Risiko, dass die Verschlusskugeln der Stäbe oder auch die Ringe selbst im Mundraum Schäden anrichten.

Durch ständiges Spielen mit dem Schmuck oder durch Draufbeißen können Zähne beschädigt werden, das Zahnfleisch kann sich durch die Reibung zurückbilden.

Deshalb ist es sehr wichtig, Länge und Abmessungen des Schmucks ganz genau zu bestimmen, so dass es keinen störenden Einflüssen im Mundraum kommt.

Das Verschlucken des Schmucks (kommt tatsächlich vor!) ist in den allermeisten Fällen ungefährlich, kann aber verhindert werden, wenn regelmäßig der Verschluss überprüft und gegebenenfalls festgezogen wird.

Den Schmuck solltest du von Zeit zu Zeit reinigen, um Plaque Bildung zu verhindern. Vermeide in der ersten Woche nach dem Stich zu heiße und zu scharfe Nahrung, Fruchtsäureprodukte (Obst) und Eiweißprodukte/Milchprodukte. Letztes sogar 4 Wochen lang!

Das Rauchen so weit wie möglich einzuschränken und nach der Nahrungsaufnahme immer mit Listerine (grün)/und oder Tee /Wasserstoffperoxyd 3%ig verdünnt spülen.

Gesundheitliche Schäden die durch ein Piercing, ein Tattoo oder auch durch eine nicht notwendige Schönheit-OP entstanden sind werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr übernommen.   Die Kosten der ärztlichen Behandlung sind seit dem 01.07.2008 ausschließlich eine Privatleistung. Der Arzt oder auch Krankenhäuser sind verpflichtet worden, Meldungen an die jeweilige Krankenkasse zu melden.